Winterbrief 2024
Den Namen des Rechtes würde man nicht kennen, wenn es das Unrecht nicht gäbe (Heraklit)
Nach dem Sommer haben wir uns im Kinderhaus ausgehend vom Weltkindertag damit beschäftigt welche Rechte Kinder haben. Natürlich haben Kinder grundsätzlich dieselben Rechte wie Erwachsene, doch leider stellen sich Erwachsene oft über das Recht des Kindes. Das passiert alltäglich und überall wo Kinder und Erwachsene zusammenleben. Meistens unbewusst, ohne negative Hintergedanken oder Auswirkungen, doch leider gibt es auch genügend Beispiele in denen Kinder unter Erwachsenen oder deren Entscheidungen und Handlungen leiden. Wir wollen genau das nicht! Stattdessen möchten wir Kinder in ihrer Entwicklung begleiten, die sich nicht scheuen ihre Meinung zu äußern und sich aktiv am sozialen Leben und dessen Gestaltung beteiligen. So versuchen wir in unserem Alltag Kinder an Entscheidungen und Planungen teilhaben zu lassen. Sei es die Auswahl und Zusammenstellung des Essensplans, die Einrichtung unserer Räume oder die Planung von Feierlichkeiten.
Apropos Feiern! Momentan stecken wir mitten in den Vorbereitungen zum zweiten Kinderhaus-Adventsmarkt. Hier treffen wir uns am letzten Freitag im November um feierlich bei Waffeln, Würstchen und warmen Getränken die Weihnachtszeit einzuläuten. Natürlich wird es auch wieder allerhand Selbstgestaltetes zu erwerben geben.
Des Weiteren ist unser Team gewachsen. So freuen wir uns über die Unterstützung durch Maurice Börger und Jessica Duartes unserer FSJ-lerin, sowie Katharina Köder, unserer dritten Hauswirtschaftskraft, die unter anderem beim Mittagessen das Essen austeilt und uns bei der Reinigung des Bistros unterstützt.
Ansonsten haben wir eine Zusammenarbeit mit dem Martinsstift begonnen. Das bedeutet, dass wir in regelmäßigen Abständen mit einer Kindergruppe dorthin zu Besuch gehen, mit den Senioren in Kontakt gehen, verschiedene Spiele im Kreis spielen und altersübergreifend einfach eine gute Zeit haben. Nach Langem, hat Nils sich entschieden die Religionspädagogik im Haus abzugeben und sich anderen Aufgaben zu widmen. Verantwortlich für den religiösen Kontext im Haus, sind nun Esther Jacobi und Tanja Götz.
Soweit so gut. Das Jahr geht mit großen Schritten auf sein Ende zu, wir freuen uns auf eine gemütliche Adventszeit zusammen mit den Kindern und hoffen größeren Krankheitswellen zu entgehen, bevor wir uns über die Feiertage kurz ausruhen, Kräfte sammeln und im neuen Jahr wieder voll motiviert, engagiert und mit der selben Freude wie immer unserer Arbeit nachzugehen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schon mal eine besinnliche Weihnachtszeit und einen gesunden Übergang in das nächste Jahr.
Ihr Team des Kinderhauses
P.S.: hätten Sie es gewusst?
Diese Rechte haben wir mit den Kindern besprochen.
Kinder haben das Recht auf: Gleichbehandlung, Schutz der Privatsphäre und Ehre, freie Meinungsäußerung und Beteiligung, Bildung, Spiel, Freizeit und Kultur, elterliche Fürsorge, Gesundheit und eine intakte Umwelt, besondere Zuwendung bei Behinderung, Schutz vor Gewalt und eine gewaltfreie Erziehung.